Wie die Benachteiligung der Frauen früher war
Wie ihr sicher wisst, gab es und gibt es immer noch viele Frauen auf der Welt, die benachteiligt werden.
Und wir möchten euch gerne einen kleinen Einblick geben, wie das früher mit den Benachteiligungen von Frauen war.
Als erstes möchten wir euch aber den Weltfrauentag vorstellen. Der Weltfrauentag ist jedes Jahr am 8. März. Der Weltfrauentag ist dazu da, um auf die Rechte von Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen. Frauen und Mädchen werden definitiv nicht überall auf der Welt gleich behandelt und sind auch nicht gleichberechtigt. Seit mehr als 100 Jahren gehen daher jedes Jahr am 8. März viele Menschen auf die Straße, um auf die Rechte von Mädchen und Frauen aufmerksam zu machen.
Jetzt erzählen wir etwas über die Wahlrechte:
Frauen durften bis 1918 in Deutschland nicht bei Wahlen teilnehmen und dadurch natürlich auch nicht mitentscheiden. In vielen europäischen anderen Ländern dauerte es zum Teil noch länger, bis sich das ganze änderte. In der Schweiz ist die Teilnahme an Wahlen zum Beispiel erst seit 1971 möglich. Das ist gerade einmal 52 Jahre her!
Die Wahlrechte sind aber nicht die einzigen Rechte, über die wir schreiben. Wir schreiben noch über: Geld und Arbeit, Kleidung, Nachname und Heiraten. Diese Themen werden wir in einer geordneten Reihenfolge aufschreiben.
Geld und Arbeit
Frauen, die verheiratet waren, durften zum Beispiel lange nicht selbst entscheiden, was ist mit dem Geld passiert – Nur der Ehemann. 1962 durften Frauen dann das erste Mal ein eigenes Bankkonto eröffnen. Noch bis 1977 brauchten Frauen eine Erlaubnis von ihrem Mann, um überhaupt arbeiten zu dürfen. Verrückt oder?
Heutzutage tragen Frauen ja nicht nur Kleider und Röcke, sondern auch Hosen, wie zum Beispiel Jeans oder Leggins und das ist heutzutage komplett normal. Das war aber nicht immer so. Zumindest war das Hosentragen für Frauen nicht legal und komplett verboten. Es galt aber sehr lange als „unanständig“. Erst ab den 1960er Jahren trugen die Frauen ab und zu mal Hosen und irgendwann wurde das Hosentragen in der Öffentlichkeit immer mehr.
Dass Frauen früher keine Hosen tragen durften, ist jetzt fast unverständlich. Dafür kommt es den meisten Menschen auch sehr komisch vor, wenn Männer Kleider oder Röcke tragen. Warum? Dafür gibt es heute immer noch keinen guten Grund.
Nachname
Wirklich sehr, sehr lange durften Frauen nicht selbst aussuchen, welchen Nachnamen sie nach der Heirat hatten. Sie mussten den Nachnamen ihres Ehemannes nehmen und ihren eigenen „abgeben“. 1975 gab es eine neue Regelung: Ab dann duften Frauen endlich ihren eigenen Nachnamen behalten oder auch einen Doppel-Namen annehmen wie zum Beispiel die deutsche Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Aber nicht nur die Frauen durften dann den Nachnamen des Ehemannes annehmen, sondern die Männer durften auch den Nachnamen der Ehefrau annehmen. Aber ein Problem gibt es da noch und zwar wenn sich beide, also Mann und Frau, nicht einig waren. Dann wurde ohne Widerrede der Nachname des Mannes zum neuen Namen genommen. Das wurde erst 1991 geändert. Heutzutage nehmen aber trotzdem die meisten Frauen oder sehr viele den Nachnamen ihres Ehemannes anstatt ihren eigenen. 2018 hatten zum Beispiel nur 6 Prozent der Pärchen den Nachnamen der Frau. Irgendwie komisch, denn man kann ja vielleicht auch einfach den Namen nehmen, den beide schöner finden.
Heiraten
Wieso ging es bei den alten Regeln eigentlich fast immer nur um Heiraten? Früher war das für die Menschen eigentlich ganz klar: Die Mädchen werden geboren, werden immer älter, dann heiraten sie irgendwann mal jemanden und kümmern sich dann um die Kinder und den Haushalt. Dass es heutzutage Mädchen oder Frauen gibt, die keine Lust auf das ganze haben, also auf Heiraten und Kinder kriegen, konnten sich früher viele nicht vorstellen.
Was sich früher fast alle auch nicht vorstellen konnten, war, dass es auch Frauen gab, die lieber mit Frauen zusammen waren als mit Männern oder Männer, die lieber mit Männern zusammen waren. Heutzutage gibt es davon ja auch relativ viele.
Wir hoffen es gab euch einen kleinen Einblick wie das so mit rechten war.
Von Lara und Jonna
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