Interview zum BigShot
BigShot
Aufgrund des aktuellen Krieges wurde am Donnerstag, den 10.03.2022, in der ersten großen Pause ein BigShot an der EKG Barsbüttel aufgenommen. Dieses Projekt wurde von Annika Feldmann, Anna Sönnichsen und Marina Stroinigg organisiert, die ein Teil der Schülervertretung sind, aber auch von den Lehrkräften und anderen Schülervertretungsmitglieder*innen gab es Unterstützung. Viele Schüler*innen sowie Lehrer*innen erschienen, um ein Zeichen zu setzen. Zuerst wurde zusammen das Lied „Imagine“ von John Lennon gesungen, dann ein paar Bilder gemacht und im Anschluss gab es eine Schweigeminute. In dieser Zeit war ein schönes Gemeinschaftsgefühl zu spüren. Im Anschluss gab es eine Ausstellung, wo alle Kunstwerke zum Thema Ukraine, die bereits im Unterricht von den Schüler*innen kreiert wurden, zu sehen waren. Insgesamt dauerte alles eine Schulpause lang und im Nachhinein gab es noch ein paar Gespräche im Unterricht zum BigShot. Wir haben als Schülerzeitung ein Interview über den BigShot mit den Schülervertretern geführt.
Interview BigShot
C: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, einen BigShot zu machen?
Anna: Die Ursprüngliche Idee kam von Frau von Kirchbach, weil sie uns angesprochen hat, wegen des Kunstprojekts aus dem 5. Jahrgang. Und dann hat sie uns erzählt, dass sie eine Ukrainische Flagge besorgt hat, um ein Zeichen zu setzen. Und dann kamen wir auf die Idee, auch etwas zu tun, um ein Zeichen zu setzen, sodass wir als Schülervertretung nicht nur daneben stehen und zusehen, wie die Lehrer*innen etwas bewirken und wir als Schüler*innen nichts tun. Dann haben wir drei uns zusammen gesetzt und unsere Ideen besprochen und angefangen zu planen. So sind wir auf die Idee gekommen, unser Projekt in die Tat umzusetzen.
M: Warum habt ihr euch für einen BigShot entschieden?
Marina: Vor allem um uns mit der Ukraine zu solidarisieren und ein Zeichen für den Frieden und die Gerechtigkeit zu setzen. Und um Menschen zusammenzubringen, also so dieses Gemeinschaftsgefühl, gerade in dieser schwierigen Zeit zu stärken. Also Plan war ja eigentlich ein Video zu schneiden. Da Marina eine Drohne hatte und Herr Müller auch, dachten wir uns das wäre eine coole Idee, wenn wir uns alle versammeln und dann ein Video daraus machen, wie wir singen und wie wir Plakate hochhalten.
C: Warum habt ihr euch für dieses Lied entschieden?
Annika: Weil der Liedtext ein Zeichen für den Frieden ist. Also die Message hinter dem Song ist ja Frieden und das die Ungerechtigkeit aufhören soll. Eine Zeile des Liedes „Imagine all the People living life and peace“ also „Stell dir vor, dass alle Menschen in Frieden leben würden“ und da hat die Message total gepasst. Außerdem ist das Lied generell so etwas wie eine Friedenshymne. Dadurch das auch der Text sehr stimmig ist und nicht zu kompliziert, dachten wir, dass sich das sehr gut eignet.
M: Was wolltet ihr mit dem BigShot bewirken?
Marina: Also eigentlich haben wir das ja schon gesagt. Hauptziel war es sozusagen, uns mit der Ukraine zu solidarisieren und ein Zeichen zu setzen, sodass wir, also unsere Schule, für Frieden in der Welt steht. Außerdem, dass wir den Schüler*innen das Gefühl geben, dass wir auch einen kleinen Teil dazu beitragen. Weil man sich ja sonst meistens nutzlos fühlt und sich denkt, was kann man tun. Und auch wenn es nur eine Kleinigkeit war, hat das vielleicht trotzdem Auswirkung vor allem, weil es ja jetzt auch auf der Home-Page und auf YouTube ist. Dann sehen ja sozusagen auch die Menschen aus der Ukraine: „Oh da sind Schüler aus Deutschland, die sich dafür einsetzen.“ Und ich finde, dass ist schon mal ein kleiner Schritt, den man als einzige Person bewirken kann.
C: Hat denn alles so geklappt, wie es geplant war?
Marina: Es hat sogar noch besser geklappt als geplant. Wir hatten ein bisschen Schiss, dass keiner kommen würde und dass am Ende keiner mitsingt. Aber dann waren wir überrascht, dass so viele da waren und sogar die Lehrer*innen kamen und mitgemacht haben. Uns hat besonders gut gefallen, dass die Schweigeminute sehr gut geklappt hat, was wir nicht erwartet hätten. Wir dachten, dass es bestimmt ein paar Schüler*innen gibt, die Quatsch machen. Es hat also viel besser geklappt, als wir gedacht hätten. Es war alles gut organisiert, da wir auch von den Lehrkräften Unterstützung bekommen haben.
M: Was bringt das alles für die Schülerschaft?
Anna: Das Gefühl der Gemeinschaft zu haben, sodass das die Schüler*innen dadurch auch was tun konnten. Außerdem konnten wir auf diese Art und Weise, deren Projekte freien Raum geben, und es quasi auch unter die Menschen bringen. Das jeder einzelne das Gefühl hat, dass man schon etwas bewirkt kann, dass man eben nicht zu klein ist, um ein Unterschied zu machen. Und dann eben wegen dieses Hasses, der jetzt durch diesen Krieg irgendwie entstanden ist, etwas Liebe entgegenzusetzen.
Annika: Wobei wichtig dazu ist, das wir nur die Schüler ansprechen wollten, die sich auch dafür einsetzen wollten und die, die sich jetzt nicht identifizieren wollen und sagen, sie möchten nicht mitmachen. Das ist auch ganz wichtig, weil es ja trotzdem verschiedene Meinungen dazu gibt und die, die der gleichen Meinung waren und, wie Marina das eben sagte, für das Gemeinschaftsgefühl, für die Ukraine, für den Frieden in der Welt sind.
C: Gab es auch einen bestimmten Grund, warum ihr euch für dieses Datum entschieden habt?
Marina: Wir wollten es eigentlich so schnell wie möglich über die Bühne bringen. Wir haben das alles innerhalb von 7 Tagen organisiert. Also genau von Donnerstag zu Donnerstag, was bei so einem großen Projekt ziemlich beeindruckend ist. Ein bisschen stressig. Und deswegen hat sich das eigentlich angeboten, weil wir sonst Klausuren in den anderen Stunden geschrieben haben und sonst auch, wegen der ganzen Schulorganisation.
Annika: Und wir waren ein bisschen unter Zeitdruck, weil wir auch jetzt ein Zeichen setzen wollten und nicht erst, wenn es zu spät ist. Uns war wichtig, dass wir es so schnell wie möglich über die Bühne bringen, um noch möglichst viel bewirken zu können.
Dies war das Interview mit der Schülervertretung über den BigShot. Es wurde auch ein Video von dem BigShot gemacht. Das Video könnt ihr euch hier noch einmal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=tiQ__ZM9UA0
Hier gibt es auch noch einen Link zu einem weiteren Video von dem BigShot. Schaut es euch gerne mal an. Hier ist der Link dazu: https://youtu.be/_UcZQiRfsIE
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!