Die Sauberkeit in der Schule
Wie alle wissen, sind unsere Schultoiletten seit einigen Monaten immer wieder ziemlich verschmutzt und auch der Rest der Schule ist nicht immer schön sauber. Vor allem die Toiletten des 5.,6.,7. und 8. Jahrgangs sind ziemlich schlimm betroffen. An den Klassenräumen merkt man, wie wenig die Schüler*innen teilweise auf die Sauberkeit der Schule achten. So haben es auch die Reinigungskräfte ziemlich schwierig. Das ist vor allem mit das Schlimmste. Jeden Tag machen sie den Dreck von uns allen weg.
Es ist einfach nur total respektlos. Respektlos gegenüber den Reinigungskräften und den anderen Schüler*innen, die alles ordentlich hinterlassen und sich Mühe geben, nichts zu verschmutzen. Deshalb ist dieses Benehmen sehr unfair und egoistisch. Um euch mal einen Einblick in den Alltag der Reinigungskräfte zu geben, habe ich ein Gespräch mit einigen von ihnen geführt. Es ist nicht sehr gut ausgefallen.
In dem Gespräch ergab sich, dass schon vor ein paar Jahren die Toiletten sehr dreckig waren, da die Schüler*innen z.B. mit Binden die Toilette zugekleistert haben. Die Spiegel, die Böden. Überall war Blut in den Mädchentoiletten und Herrentoiletten. Dann war da überall Urin am Toilettenrand und wo die Toilettenbürste war, haben sie auch rein gemacht. Und wo die Ablage für das Klopapier war, haben sie immer „ihr Geschäft“ dran geschmiert und es sei einfach schlimm gewesen.
Auch die aktuelle Situation in den Schultoiletten ist sehr schlecht. Es ist zwar nicht mehr so schlimm wie vor ein paar Jahren, aber wirklich verbessert hat sie sich nicht. Überall liegt Klopapier herum, die Toiletten sind total verschmutzt. Insgesamt empfinden die Reinigungskräfte die aktuelle Situation als nicht sehr gut, denn natürlich finden es die Reinigungskräfte überhaupt nicht okay, wie mit den Toiletten umgegangen wird. Es gibt Tage, an denen eine zweite Grundreinigung gemacht werden muss, weil es an dem Tag so schlimm war. Die Schüler*innen haben „ihr Geschäft“ hinter die Tür geschmiert, haben mit der Klobürste gespielt und es sei alles total ekelhaft gewesen. Das allgemeine Verhalten der Schüler*innen hinsichtlich der Sauberkeit in den Fluren und den Klassenräumen wird als sehr schlecht angesehen. Meistens haben die Schüler*innen hinter den Reinigungskräften dann „Putzfrau“ gesagt und haben sie auch noch geärgert. Und wenn man ehrlich ist, ist es auch Erziehungssache. Es gab auch Situationen, in denen manche Schüler*innen ihren Müll einfach fallen gelassen haben und als die Reinigungskräfte sie dann darauf ansprachen und ihnen sagten, dass sie bitte ihren Müll in die Mülltonne schmeißen sollen, antworteten manche Schüler*innen, dass „sie die Reinigungskräfte“ seien und dass „dies ihre Aufgabe“ sei.
Allgemein sieht die Situation ziemlich schlecht aus. Die Klassenräume und Flure sind sehr schlimm. Überall an den Wänden klebt Kaugummi und die Böden sind mit Dreck verseht. Bei den Klassenräumen ist es nicht anders. Dass sich die Situation seit damals ins Negative entwickelt hat, habe man laut den Reinigungskräften auch schon bemerkt. Einen Wunsch äußerten sie in dem Gespräch: Es wäre schön, wenn die Schüler*innen mehr auf ihre Umgebung achten würden und sich auch gegenseitig dabei unterstützen, dass es in der Schule sauber bleibt. Außerdem wünschen sie sich, dass die Schüler*innen sich respektvoller gegenüber den Reinigungskräften verhalten.
Wie ihr wahrscheinlich gelesen habt, ist die Schule ziemlich verschmutzt und auch der Umgang mit anderen Personen, seien es die Reinigungskräfte, die Hausmeister, die Lehrer*innen oder die Schüler*innen scheint oftmals verbesserungswürdig zu sein. Es würde alle freuen, wenn ihr auf die Gefühle anderer Rücksicht nehmt und auch einen Teil dazu beitragt, dass die Schule sauber bleibt. Denkt nochmal darüber nach und versucht darauf zu achten. Und falls die Reinigungskräfte, mit denen ich das Interview geführt habe, diesen Artikel lesen: Danke, dass Sie sich Zeit genommen haben, uns einen Einblick in die Sauberkeit der Schule zu geben. Und auch vielen Dank, dass Sie die Schule für uns jeden Tag aufs Neue säubern! Und auch Danke an die Leser, die sich diesen Artikel hoffentlich zu Herzen nehmen.
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