Das Willow Projekt und warum die Meinungen der Leute so gespalten sind
Viele von euch haben bestimmt schon von dem Willow Projekt gehört. Es ist in den Nachrichten, in der Zeitung, auf Social-Media… Es ist überall präsent und das aus einem guten Grund.
Eine kurze Erklärung zum Willow Projekt:
Das Willow Projekt ist ein neues Ölbohrprojekt, geleitet von dem Energiekonzern ConocoPhillips. Es sollen drei neue Bohrplattformen in Alaska gebaut werden, diese sollen in den nächsten 30 Jahren rund 600 Millionen Barrel Öl (rund 95 Milliarden Liter) fördern. Die Meinungen der Öffentlichkeit zu diesem Projekt ist sehr gespalten. Wie immer gibt es auch bei diesem Thema Gründe dafür und dagegen:
Viele Leute, die für das Projekt sind,
begründen es meist damit, dass es für mehr Arbeitsplätze in den nächsten 30 Jahren sorgen und die amerikanische Wirtschaft fördern würde. Die Politik argumentiert zudem auch, dass die USA weniger abhängig von ausländischem Öl wäre, wodurch auch amerikanische Gaspreise günstiger werden würden.
Die Kritiker
des Projekts argumentieren dagegen allerdings, dass es ein absoluter Klimakiller ist. Das Projekt würde in der geplanten Laufzeit 280 Millionen Tonnen Treibhausgase freisetzen. Zum Vergleich: Die selbe Menge würden rund 2 Millionen Verbrennerautos im gleichen Zeitraum freisetzen. Zudem wird vermutet, dass dieses Projekt den Lebensraum einheimischer Arten, zum Beispiel von Eisbären und Robben, zerstören und ihr natürliches Wanderverhalten verändern würde.
Bei einem so umstrittenen Thema ist es nur zu erwarten, dass es Proteste gibt: während es natürlich die typischen Proteste gibt, wo sich die Leute auf der Straße versammeln, haben sich in diesem Fall aber auch viele digitale Proteste gebildet, um Leute auf der ganzen Welt zu erreichen und somit weltweit online gegen das Willow Projekt zu protestieren. Die zwei bekanntesten Online-Proteste sind die „Say no to the Willow project!“(Sagen Sie nein zum Willow Projekt!) Online-Petition, welche bereits mehr als 5 Millionen Unterschriften hat und ein Formular, welches die „Protect the Arctic“(Beschütze die Arktis) Interessensvertretung veröffentlicht hat, das dazu aufruft, durch diese Interessensvertretung Briefe an das Weiße Haus zu schicken. Über eine Million Briefe wurden bis jetzt versendet.
Ob man nun das Projekt durchführt oder nicht, so oder so wird es Vor- und Nachteile geben. Es ist jedem selbst überlassen, ob man dafür oder dagegen ist, aber man sollte sich immer die Vor- und Nachteile beider Entscheidungen anschauen, bevor man sich auf eine Seite stellt. Auf welche Seite dieses Themas sich nun der Amerikanische Präsident Joe Biden stellt und ob er auf die Proteste reagiert, ist nicht bekannt, aber im Moment sieht es so aus, als würde er das Projekt aufgrund amerikanischer Interessen tatsächlich durchführen. Aber ob die Weltgemeinschaft davon profitiert ist eine andere Frage.
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